In einer australischen Studie hat sich dieses natürliche Öl als wirksame Alternative zur Aknebehandlung etabliert, indem es Hautschäden ebenso effektiv wie herkömmliche chemische Mittel reduziert, allerdings mit dem Vorteil geringerer Nebenwirkungen. Untersuchungen zeigen jedoch auch potenzielle Risiken bei dessen Nutzung auf, einschließlich Hautirritationen und bei oraler Anwendung sogar gravierendere Gesundheitsprobleme. Eine angemessene Anwendung und Dosierung sind entscheidend, um die Vorteile von Teebaumöl sicher zu nutzen. Wie aber kann man das Risiko minimieren und den Nutzen maximieren?
Die Effektivität bei Aknebekämpfung
Eine australische Forschungsarbeit verdeutlicht die Wirksamkeit dieses Öls gegen Akne. In der Studie mit 124 Betroffenen, aufgeteilt in zwei Gruppen, zeigte sich, dass die Behandlung mit Teebaumöl Hautschäden deutlich minderte – ein Ergebnis, das mit dem des chemischen Gegenstücks vergleichbar ist, allerdings verzögert eintrat. Die Behandlung mittels Teebaumöl führte zu wesentlich weniger Nebenwirkungen. Laboranalysen bestätigten zudem dessen antimikrobielle Effekte gegenüber Bakterien, Hefen und Pilzen.
Risiken
Obwohl es viele Vorteile bietet, birgt die Verwendung von Teebaumöl gewisse Risiken. Speziell die enthaltenen Terpene können in konzentrierter Form schädlich sein. Anwender berichteten über Hautreaktionen wie Ausschläge und Juckreiz nach der Nutzung. Die orale Verabreichung verursachte in einigen Fällen Übelkeit und Erbrechen, mit einem Teil der Nebenwirkungen, die als schwer eingestuft wurden. Seltene, aber ernste Reaktionen auf die Einnahme schlossen Benommenheit und Bewusstseinsstörungen ein, während das Inhalieren in einigen Fällen Lungenentzündungen verursachte.
Anwendungstests
Es wird empfohlen, die Verträglichkeit des Öls vor der Anwendung zu testen, indem ein paar Tropfen auf die Innenseite der Ellenbeuge aufgetragen werden. Zeigt sich nach 24 Stunden keine Reaktion, kann von einer guten Verträglichkeit ausgegangen werden.
Eignung für Kinder
Besondere Vorsicht ist bei Kindern unter zwölf Jahren geboten, bei denen ein erhöhtes Risiko für Krampfanfälle oder Atemprobleme besteht. Die Anwendung dieses Öls, insbesondere oral, wird aufgrund der Risiken nicht empfohlen. Die Nutzung zur Behandlung von Hauterkrankungen sollte immer unter medizinischer Beobachtung erfolgen. Lebbio rät, sich vor der Nutzung umfassend zu informieren und gegebenenfalls fachlichen Rat einzuholen.