Bergamotte: Eine einzigartige Zitrusart

Bergamotte Bild

Die Bergamotte, bekannt für ihr nicht direkt verzehrfähiges Fruchtfleisch, ist vor allem wegen des daraus extrahierten Öls geschätzt. Dieses Öl veredelt Tee und Marmeladen und findet Verwendung in der Parfümerie und Kosmetikindustrie.

Inhaltstoffe: Wertvolles ätherisches Öl

Direkt essen kann man die Bergamotte nicht, denn ihr Fruchtfleisch, das schwer von der Schale zu trennen und nahezu kernfrei ist, ist zu herb und bitter im Geschmack. Der wahre Schatz der der Frucht liegt in ihrem ätherischen Öl, das aus der Schale gewonnen wird und für seinen einzigartigen Duft bekannt ist. Dieses kostbare Öl wird nicht nur in der Parfümindustrie und Kosmetikbranche hochgeschätzt, sondern auch in der Aromatherapie eingesetzt.

Ernährungshintergrund

Ursprung: Kreuzung aus Zitrone und Bitterorange

Man nimmt an, dass die Bergamotte aus einer Kreuzung zwischen der Zitronatzitrone und der Bitterorange entstanden ist. Die genauen Ursprünge der Frucht sind nicht vollständig geklärt. Es gibt Theorien, dass sie aus dem Orient stammt und während der Kreuzzüge nach Europa kam, während andere glauben, dass Christoph Kolumbus sie von den Kanarischen Inseln nach Spanien brachte, woraufhin sie sich in Europa verbreitete. Die italienische Stadt Bergamo wird oft als Namenspatron der Frucht genannt. Der Anbau konzentriert sich hauptsächlich auf einen schmalen Küstenstreifen in Kalabrien, Italien, da die Bergamotte dort ideale Anbaubedingungen vorfindet. Nur selten wird sie auch an der Elfenbeinküste, in Argentinien und Brasilien angebaut.

Botanik: Frostempfindlich und wasserliebend

Als Zitrusfrucht wächst die Bergamotte an immergrünen Bäumen, die eine Höhe von bis zu vier Metern erreichen können. Die Pflanze blüht im Frühling und trägt weiße Blüten. Ihre Früchte, die rund bis birnenförmig sind und einen Durchmesser von fünf bis sieben Zentimetern haben, reifen zwischen November und März und ändern ihre Farbe von einem satten Grün zu einem blassen Gelb. Diese Farbveränderung lässt sie zitronenähnlich erscheinen. Die Bergamotte benötigt regelmäßige Bewässerung, verträgt keine Kälte und gedeiht am besten in lehmhaltigem Boden.

Saison: Ein Winterphänomen

Im Handel sind Bergamotte-Früchte selten zu finden, meist nur gelegentlich in den Wintermonaten von November bis Februar, überwiegend aus italienischer Produktion.

Aufbewahrung: Kalt und schattig

Bergamotte-Öl und -Pulver sind lang haltbar, sofern sie kühl und vor Licht geschützt gelagert werden.

Nutzung des Öls

Die Verwendung der Bergamotte beschränkt sich aufgrund ihres Geschmacks nicht auf den Verzehr. Ihr Öl hingegen bereichert Earl-Grey-Tee und wird für exquisiten Marmeladen verwendet. Es zeichnet sich durch seinen unverkennbaren, leicht bitteren, sauren und ätherischen Geschmack aus und findet Einsatz in bestimmten türkischen und französischen Süßigkeiten sowie in einigen Sorten von Curaçao-Likören. Bergamotte-Likör wird auch im „Italicus Spritz“ verwendet. Die gehobene Küche nutzt zunehmend Bergamotte-Saft als aromatischen Zusatz, ähnlich dem Limettensaft.

Vorsicht: Die Verwendung von dem Öl kann die Haut lichtempfindlicher machen. Vermeiden Sie daher direkte Sonneneinstrahlung, wenn Sie Produkte mit Bergamotte-Öl auf der Haut aufgetragen haben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

0
    0
    Ihr Warenkorb
    Ihr Warenkorb ist leerZurück zum Shop
    WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner